Nicht wenige Kinder, die in Pflegefamilien leben, haben es schwer, im Schulalltag zu bestehen. Sie, die Pflegeeltern und auch die Lehrer/innen stoßen hier oft an ihre Grenzen. Da die Einschulung ein ganz wesentlicher Schritt im Leben eines Kindes ist, muss der klappen.
Geht die Einschulung und die erste Zeit in der Schule „schief“, leiden alle noch sehr lange darunter. Außerdem dauert ein Schulleben viele Jahre. Daher ist es wichtig für das Kind, dass die richtige Schule gefunden und mit guten Lehrer/innen zusammengearbeitet wird und sich das Kind selbst „gut gelaunt“ jeden Morgen aufmacht, den Vormittag und oftmals auch den (Ganztags-) Nachmittag zu bestehen.
Manchmal klappt das nicht in der staatlichen Regelschule. Auch nicht mit Nachteilsausgleich, pädagogischen Interventionen oder einer Schulbegleitung. Dann muss das Kind auf eine freie (Privat-) Schule. Über die Kosten muss man sich dann mit dem Jugendamt oder der Schulverwaltung streiten.
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Im Zuge eines Umgangsverfahren verkündete der Verfahrensbeistand des Pflegekindes lauthals, dass es von Pflegekindern nicht erwartet werde, dass sie weiterführende Schulen besuchten. Mein Pflegekind wünscht sich die Empfehlung für das Gymnasium und hatte um Nachhilfe gebeten, was das Jugendamt abgelehnt hat. Pflegekinder sind von Anfang an stigmatisiert.