Die Fetale Alkoholspektrum-Störung (FASD) ist die häufigste angeborene Behinderung. Sie wird ausschließlich durch Alkoholkonsum in der Schwangerschaft verursacht und ist die einzige vermeidbare Behinderung. Die Zahl der diagnostizierten Kinder steigt stetig. Nach Schätzungen der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung von 2019 werden in Deutschland jedes Jahr mindestens 10.000 Kinder mit Fetalen Alkoholspektrum-Störungen geboren, die Dunkelziffer liegt weit höher.
Mit der jetzt angestrebten Gründung eines Bundesverbandes FASD und der daraus resultierenden interdisziplinären Vernetzung soll nicht nur eine Unterstützung für die Mitglieder des neuen Verbandes realisiert, sondern auch mit einer Stimme gesprochen werden. Das gemeinsame Agieren soll mehr Gewicht in gesundheits- und sozialpolitische Themen bringen und die notwendigen Veränderungen in der Gesetzgebung und im gesellschaftlichen Bewusst sein effektiver voranbringen. In offenen Gesprächen und Anfragen hat sich in den vergangenen Monaten eine Steuerungsgruppe zusammengefunden, die sich der Gründung eines Bundesverbandes zum Thema FASD widmet.
Der Verband soll seinen Sitz in Bremen haben und Anfang 2023 in einer großen Gründungsveranstaltung seinen Ursprung finden. Dort soll auch über den genauen Namen und Details der Verbandsstruktur entschieden werden. Bisherige Akteure der Steuerungsgruppe sind: Martinsclub Bremen e.V., FASzinierenD.org (Ralf Neier), Fachzentrum für Pflegekinder mit FASD Köln, FASD Deutschland e.V., Bundesverband behinderter Pflegekinder e.V. Aktionsbündnis FASD adult. Weitere sind angefragt.
Die Gruppe würde sich noch über eine Beteiligung aus dem medizinisch therapeutischen Bereich und dem Bereich Bildung freuen.
Kontakt:
Nevim Krüger: krueger@bbpflegekinder.de. – Mobil 0170 8251431
Tanja Busche: busche@bbpflegekinder.de – Mobil 0170 56379091
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